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Das Lauf-Ungeheuer von Loch Ness

Das Lauf-Ungeheuer von Loch Ness

Der 35. Marathon des Ungerndorfer Ortsvorstehers führte nach Schottland.

Antalya, Tiberias, Barcelona, Amsterdam, Malta – seit 2010 läuft der Ungerndorfer Thomas Appel einmal jährlich einen Marathon im Ausland. 2019 stand das norwegische Tromsö am (Lauf-)Plan, danach war zwei Jahre pandemiebedingt Pause. Jetzt gab Appel sein „Comeback“ – und zwar an einem berühmten Ort in Schottland, nahm er doch am „Loch Ness Marathon“ teil. „Abenteuerlustig war ich ohnedies schon immer, Sightseeing-Touren und Fabelwesen mag ich auch, also war schnell klar: Mein insgesamt 35. voller Marathon würde mich nach Schottland führen“ , erklärte der Weinviertler.

Zumal der Lauf im Oktober auch terminlich gut passte: Im April absolvierte der Ungerndorfer seinen bereits 13. Vienna City Marathon in 3:21 Stunden, und im September lief er beim Rote-Nasen-Benefiz in Hagendorf satte 45 Kilometer für den guten Zweck. Von daher blieb für das „Loch Ness Marathon“-Training gar nicht so viel Zeit: „Ich investierte acht Wochen mit lediglich vier Einheiten pro Woche, darunter jeden Samstag ein 30-Kilometer-Lauf.“

Typisch schottisch: Dudelsack vor dem WC!

Das Lauf-Ungeheuer von Loch Ness

Der große Tag von Appel startete schließlich mit einem kleinen Frühstück, ehe es bei frischen zehn Grad rund drei Kilometer zu Fuß in Richtung Zielgelände in Inverness ging. Dort standen bereits zahlreiche Shuttle-Busse bereit, die alle 8.000 Teilnehmer zum Startbereich brachten. Hier galt es noch, die Gepäckabgabe durchzuführen, Erinnerungsfotos zu schießen oder in der ewig langen Warteschlange vor dem WC den dargebotenen Dudelsack-Klängen zu lauschen.

Die Überraschung beim Start: Kein Regen! Und auch von den Temperaturen her – zwischen zehn und 15 Grad – tolles Laufwetter, nur der kalte Wind verdarb Appel ein wenig den Spaß. Die ersten Meilen ging es stetig bergab, aber nach sieben, zehn, 18 und vor allem zwischen 30 und 37 Kilometern ging es ordentlich bergauf: in Summe über 400 Höhenmeter Anstieg.

„Nicht wenige Athleten sah man an diesen Stellen gehen statt laufen“, erinnerte sich Appel. Dazu kam nach ca. zwei Stunden doch noch ein heftiger Regenschauer, der aber nicht lange dauerte. Bei allen Strapazen konnte man aber auch die Schönheit der Strecke bewundern, von Loch Ness entlang des Sees bis nach Inverness und schließlich durch die Stadt aufs Bught-Festgelände.

Starkes Endergebnis im vorderen Bereich

Nach einem durch die brutalen Steigerungen doch sehr harten Kampf überquerte Appel nach drei Stunden und 45 Minuten die Ziellinie. Kein schlechtes Ergebnis ob der Bedingungen, das unterstreicht auch die Platzierung: Rang 494 unter 8.000 Läufern, die Sieger-zeit betrug übrigens 2:24 Stunden.

Den Rest des Jahres wird es der Ungerndorfer nun ruhiger angehen lassen, aber die Planung für den nächsten Auslandsmarathon 2023 laufen schon …

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